Die Kraft der Mindmaps: Eine effektive Methode zum Lernen und Memorieren
Die Kraft der Mindmaps: Eine effektive Methode zum Lernen und Memorieren
Um eine Mindmap besser zu verstehen, müssen wir von ihren Ursprüngen ausgehen, genauer gesagt von ihrem Schöpfer: dem Psychologen Tony Buzan, der sein Leben der Erforschung von Lernmethoden widmete und sich mit Gedächtnis, schnellem Lesen und der Entwicklung von Intelligenz beschäftigte. Buzan präsentierte Mindmaps in den 60er Jahren als "Methode zum Notizen machen" und entwickelte ein eigenes Modell einer Mindmap mit spezifischen Merkmalen. Dazu studierte er sorgfältig große geniale Köpfe der Vergangenheit, wie zum Beispiel Leonardo da Vinci. Buzan entdeckte, dass in ihren Notizen Konzepte miteinander verbunden waren durch Gedankenverknüpfungen und Zeichnungen. Wir können diese als "die Vorfahren von Mindmaps" bezeichnen.
Eine Mindmap ist ein Werkzeug, das das Denken grafisch darstellt und es ermöglicht, jedes Thema nicht nur hierarchisch (von der Haupt- zur Nebennachricht und so weiter), sondern auch assoziativ (mit Schlüsselwörtern, um die Karte textarm zu gestalten) zu vereinfachen. Das dominierende Merkmal in einer Mindmap ist Kreativität: Durch Bilder, Zeichnungen und den Einsatz vieler Farben wird das Lernen für den Schüler personalisiert und unterhaltsam gestaltet, wodurch das Thema vereinfacht und das Merken erleichtert wird. Ähnlich wie bei einer Konzeptkarte ermöglicht es eine individuelle Anpassung an den Schüler.
Unterschied zwischen Mindmap und Konzeptkarte
Fälschlicherweise könnte man denken, dass Mindmaps und Konzeptkarten dasselbe sind. Die beiden Arten von Karten werden oft verwechselt, obwohl sie tatsächlich in vielerlei Hinsicht unterschiedlich sind. Wenn Sie daran interessiert sind, wie man eine effektive Konzeptkarte erstellt, finden Sie eine Anleitung in unserem Blog.
Ausgehend von der Struktur der Konzepte verwendet die Konzeptkarte (grafisch identifiziert als umgekehrter Baum) eine hierarchische und schematische Ordnung, beginnend mit der Hauptnachricht und dann die Nebennachrichten hinzufügend. Die Mindmap hingegen hat eine radiale und dynamischere Struktur. In Mindmaps finden wir das Hauptthema in der Mitte und die verschiedenen Konzepte, die sich nicht nur hierarchisch, sondern auch emotional und bildhaft verzweigen.
Die Personalisierung der Konzeptkarte ist geringer und basiert mehr auf der Verwendung von Farben für verschiedene Konzepte (z.B. Grün für Hauptbegriffe, Rosa für Nebenbegriffe) und auf der mäßigen Verwendung von Bildern. Bei der Konzeptkarte liegt der Fokus mehr auf der hierarchischen Anordnung der Schlüsselkonzepte. Die Mindmap hingegen ist von Natur aus eine wahre Fülle von Zeichnungen, die die eingegebenen Konzepte erweitern, von Farben, die sowohl kontrastierend als auch harmonisch sein können, und sie werden maximal verwendet, da sie nicht auf rationale, sondern nur auf emotionale Identifikation basieren (z.B. das Schlüsselwort ist Liebe und die Farbe, die ich damit verbinde, ist Rot).
Bekanntheit ist eine Eigenschaft, die beide Arten von Karten teilen, aber während in Konzeptkarten auch ein kurzer Satz üblich ist, dominieren in Mindmaps die Schlüsselwörter, die zur Verknüpfung des eingefügten Konzepts ausreichen.
Abschließend erlauben Mindmaps laut dem Erfinder Tony Buzan eine Zusammenarbeit beider Gehirnhälften.
Die Effektivität der Mindmap
Buzan hat die Mindmap als "visuelle Darstellung des Denkens" definiert. Die netzartige Struktur der Mindmap ist strukturell identisch mit der der Neuronen, daher ist die Mindmap strukturell identisch mit dem Prozess der Gedankenentstehung beim Menschen, vor allem weil sie auf dem Prozess der freien Assoziation des Geistes beruht. Dieser letzte Punkt ist der Schlüsselvorteil der Mindmap, da er das Thema noch persönlicher und das Merken effektiver macht. Darüber hinaus ermöglicht sie die Entwicklung von Kreativität und motiviert den Schüler, immer wieder neue Lösungen zum Lernen, Vereinfachen und Festigen von Konzepten zu finden.
Mind Maps können in jedem Kontext aufgrund ihrer vielseitigen Natur verwendet werden. Im schulischen Umfeld finden sie ihre größte Anwendung, da sie den Schülern bei der Memorierung von Themen helfen, die von Jahr zu Jahr immer komplexer werden und Vereinfachung und persönliches Verständnis erfordern. Es ist erwähnenswert, dass Mind Maps, wie auch Konzeptkarten, als effektive Methode für Schüler mit spezifischen Lernstörungen (DSA) und besonderen Bildungsbedürfnissen (BES) identifiziert werden, aufgrund ihrer Eigenschaften wie visuelle Stimulation, Synthese und angepasste Personalisierung für den Schüler.
Mind Maps fördern Kreativität und erleichtern das Memorieren.
Wie erstellt man eine Mind Map?
Wenn Sie überzeugt sind, dass dies Ihre ideale Methode ist, um jegliche Art von Thema zu entfalten, gibt es einige Richtlinien zu beachten, um eine effektive und maßgeschneiderte Mind Map zu erstellen!
Verwenden Sie ein Querformat-Blatt und platzieren Sie das Hauptthema in der Mitte Ihrer Karte, von dem aus Sie starten werden. Es muss nicht unbedingt ein Wort sein, Sie können auch eine Zeichnung oder ein Bild verwenden, das es repräsentiert. Sobald das Hauptthema identifiziert ist, beginnen Sie assoziativ zu denken.
Woran denken Sie, wenn Sie dieses Wort hören oder an dieses Thema denken? Das, an das Sie zuerst denken, bestimmt die ersten Schlüsselkonzepte, von denen Ihre Mind Map ausgehen wird. Normalerweise sind es maximal sieben und sie werden mit dem Wort oder der Zeichnung in der Mitte verbunden, wie gebogene Äste, die nach außen streben. Jedes Konzept wird dann einen Unterzweig haben, der sich in der Karte entwickelt.
Dies wird der Prozess sein, der Ihre Karte charakterisiert, egal wie "absurd" die Verbindungen erscheinen mögen, denn in Wirklichkeit drücken Sie nur die natürlichen Verbindungen Ihres Gehirns aus.
Einige Tipps:
- Füllen Sie die Karte mit Farben, um den Schlüsselwörtern, die Sie verwendet haben, mehr Bedeutung zu geben.
- Verwenden Sie so viele Bilder wie möglich in Verbindung mit den Schlüsselwörtern. Konzepte mit Bildern zu verknüpfen, erleichtert das Erinnern!
- Es gibt keine Begrenzung für die Mind Map. Hören Sie auf, wenn Ihnen keine Verbindungen zwischen den Konzepten mehr einfallen. Das ist das Zeichen, dass Ihre Karte vollständig ist.
Obwohl die alte Methode von Papier und Stift die am häufigsten von Schülern verwendete und genutzte Methode ist, verbreitet sich der Einsatz digitaler Technologien zur Unterstützung von Schülern immer mehr, insbesondere in den letzten Jahren aufgrund der Digitalisierung. Buzan selbst glaubte an dieses Prinzip und entwickelte eine Software, die Mind Maps erstellen kann.
Algor Maps, die Web-App innerhalb der Algor Education-Plattform, hilft bei der Erstellung von Mind Maps, indem sie den Prozess einfach, automatisch und anpassbar macht. Mit der Option "sternförmiges Layout" können Sie eine perfekte Mind Map mit lebendigen Farben erstellen, Bilder einfügen und alles jederzeit bearbeiten. Darüber hinaus können Sie mit dem neuen automatischen Mapping-Feature von Algor mithilfe von Algor's automatischen Vorschlägen aus einem Text oder einem einfachen Satz automatische Konzeptkarten erstellen.
Um mit dem Erstellen von Mind Maps zu beginnen, registrieren Sie sich und melden Sie sich bei Algor Education an.
Artikel von Rosie Spiniello, Content Creator.