Die Unterschiede zwischen Konzeptkarten und Mindmaps: Welches Tool ist das Richtige für dich
Oft werden die Begriffe "Konzeptkarte" und "Mindmap" als Synonyme verwendet: Im Grunde sind es grafische Werkzeuge zur Synthese und Assimilation von Konzepten, visuell ähnlich und äußerst nützlich für das Studium. Trotzdem verbergen die beiden Arten von Karten wesentliche Unterschiede, deren Kenntnis Ihnen ermöglichen kann, sie besser und bewusster zu nutzen.

Von ihren Ursprüngen bis zum grafischen Endeffekt werden wir einen nach dem anderen die Unterscheidungsmerkmale und Unterschiede zwischen Konzeptkarten und Mindmaps aufschlüsseln. Wir werden uns die 4 wichtigsten Unterschiede zwischen Konzeptkarten und Mindmaps ansehen und uns darauf konzentrieren, welche Art von Karte für Sie am besten geeignet sein könnte, indem wir Ihnen ein digitales Werkzeug empfehlen, um sie mit nur wenigen Klicks zu erstellen:
Zwei unterschiedliche wege zur visualisierung von ideen
Seit ihren Anfängen haben Konzept- und Gedankenmaps einen unterschiedlichen - um nicht zu sagen gegensätzlichen - Weg eingeschlagen. Ihre historischen Bezugsquellen stimmen nicht überein, da sie auf zwei Forscher zurückgreifen, die in verschiedenen Jahren und auf unterschiedliche Weise tätig waren.
Zunächst nehmen die Konzeptkarten Bezug auf das Modell von Joseph Novak, das in den 90er Jahren entwickelt wurde, um eine praktische Anwendung der kognitiven Theorie des bedeutsamen Lernens zu finden. Mit anderen Worten, er glaubte, dass die Schematisierung einzelner Wörter ein perfektes Werkzeug war, um die grundlegenden Konzepte eines Lehrplans hervorzuheben und zu betonen.
Später, gegen Ende der 90er Jahre, entwickelte der Londoner Forscher Tony Buzan die innovative Methode der Gedankenmaps, indem er versuchte, den Prozess nachzuahmen, den unser Gehirn zur Bildung von Gedanken durchläuft, und ihn endlich auch grafisch darzustellen. Nicht umsonst können sie nicht nur im Studium, sondern auch im täglichen Leben angewendet werden, um Klarheit und Linearität in der Verständnis zu schaffen.
Eine analyse von form, farbe und bildern
Der erste wesentliche Unterschied zwischen Konzeptkarten und mentalen Karten betrifft das visuelle Erscheinungsbild. Nach dem ursprünglichen von Novak theoretisierten Modell haben Konzeptkarten eine ziemlich starre Struktur und bestehen im Wesentlichen aus:
- Konzeptknoten, das heißt Boxen unterschiedlicher Formen, die Schlüsselwörter oder kurze Sätze enthalten;
- Pfeile, die die Konzeptknoten auf logisch-hierarchische Weise verbinden.
Manchmal wird auch Text auf den Pfeilen eingefügt, um die verschiedenen Knoten zu verbinden, vielleicht mit einem Satz, einem Adverb oder einem Datum. Zumindest nach dem ursprünglichen Modell sahen Konzeptkarten nicht die Verwendung von Farben und Bildern vor. Heute können jedoch auch Konzeptkarten mit multimedialen Elementen gefüllt werden, insbesondere durch die Verwendung digitaler Technologien.
Auch mentale Karten verwenden kurze Schlüsselwörter, die von einem Titel ausgehen. Sie haben jedoch ein viel weniger starres Aussehen als Konzeptkarten, z.B. müssen Konzepte nicht unbedingt in Knoten eingeschlossen sein. Darüber hinaus machen mentale Karten umfangreichen Gebrauch von vielen verschiedenen Bildern und Farben für Verzweigungen, wobei sie auch auf den evokativen Aspekt dieser visuellen Elemente drängen. In diesem Sinne haben Bilder nicht nur eine beschreibende Funktion des behandelten Themas, sondern dienen vor allem dazu, das Gedächtnis zu stimulieren.
Strukturelle analyse und auswirkungen auf die konzeption von ideen
Schon auf den ersten Blick ist es leicht zu erkennen, dass sich Konzeptkarten und Mindmaps in ihrer Struktur stark unterscheiden. Erstere basieren auf einer "Baumstruktur", beginnend mit einem Hauptkonzept an der Spitze, das sich dann in verschiedene Kaskadenblätter verzweigt. Letztere hingegen haben eine "radiale" (oder strahlenförmige) Struktur, mit einem zentralen Drehpunkt, von dem aus eine Reihe von Verbindungen entstehen, die auch nicht-hierarchisch direkt mit dem Kern verbunden sind.

Gerade deshalb muss bei der Erstellung der Karte das Ausgangsmodell berücksichtigt werden, auf das Bezug genommen wird. Ein sehr wichtiger Faktor, der bei den verschiedenen Strukturen berücksichtigt werden muss, ist die Rolle des anfänglichen Konzepts: Während es in der Konzeptkarte als Ausgangspunkt für die folgenden Verzweigungen dient, sollte es in der Mindmap als Anstoß verstanden werden, der verschiedene autonome logische Verbindungen zwischen ihnen erzeugt.

Der grundlegende unterschied im konstruktionsprozess
Ein grundlegender Unterschied zwischen Konzept- und Mindmaps liegt genau darin, wie sie von einem leeren Blatt aus erstellt werden, d.h. im Konstruktionsprozess.
Um eine Konzeptkarte zu erstellen, müssen die Schlüsselkonzepte, die logisch-hierarchisch wie die Verzweigungen eines Baumes entwickelt werden sollen, im Voraus klar sein, und daher ist eine Vorverarbeitung des Ausgangsthemas erforderlich. Jeder Kindknoten hat eine logische und hierarchische Verbindung zu seinem Elternknoten. Ausgehend vom Titel oben sollte es möglich sein, auch für diejenigen, die die Karte nicht persönlich erstellt haben, eine logische Argumentation entlang eines Astes zwischen Knoten und ihren Verbindern zu verfolgen.
Um eine Mindmap zu erstellen, geht man durch Assoziationen vor. Tatsächlich sind Mindmaps eine grafische Darstellung des assoziativen Denkens, die darauf abzielen, das visuelle Gedächtnis auf persönliche Weise zu verbessern. Es könnte tatsächlich sehr schwierig sein, eine Mindmap zu interpretieren und zu verstehen, die von jemand anderem erstellt wurde. Die Elemente der Karte werden dynamisch und ohne klare Unterscheidung zwischen dem Zeitpunkt der Identifizierung der Schlüsselkonzepte und dem Zeitpunkt ihrer Kombination eingefügt, wie es bei Konzeptkarten der Fall ist.
Zusammenfassend sollten Sie sich für die Konzeptkarte daran erinnern, Priorität auf die Identifizierung hierarchischer Beziehungen zwischen Schlüsselkonzepten zu legen, indem Sie von den allgemeinsten Aspekten ausgehen (indem Sie die Schlüsselkonzepte identifizieren, die in den Knoten einzufügen sind, bevor Sie sie schreiben), um dann in die Details zu gehen. Für die Mindmap können Sie sich von Anfang an in Ihrem kreativen Fluss austoben. Ausgehend vom zentralen Thema können Sie die nützlichsten mentalen Verbindungen für Ihre Speicherung einfügen und dann eine allgemeine Auswahl treffen.
Die unterschiedlichen funktionen von konzeptkarten und mentalen karten beim studium und der schematisierung von inhalten
Wie die Strukturen und Geschichten von Karten unterschiedlich sind, so sind auch die Funktionen, die sie beim Studium und bei der Schematisierung ausüben können, unterschiedlich. Man könnte sagen, dass Konzeptkarten während der Assimilation von Konzepten nützlicher sind, während mentale Karten ihr volles Potenzial ausschöpfen, wenn es darum geht, das zur Verfügung stehende Material zu verarbeiten und zu verstehen.
Konzeptkarten werden insbesondere dann eingesetzt, wenn Inhalte gelernt und anschließend konsolidiert werden müssen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Analyse während der eigentlichen Erstellung, da sie Synthese- und Überarbeitungsfähigkeiten erfordern. Anschließend können sie bei der Entwicklung einer organischen und linearen Sprachrede nützlich sein, wobei die logischen Verbindungen zwischen den verschiedenen Punkten des untersuchten Themas hervorgehoben werden.
Im Gegensatz dazu werden mentale Karten für das kreative Studium und die Produktion von originellen und persönlichen Pfaden (gerade weil sie das Aussehen der Neuronen in unserem Gehirn grafisch nachahmen) verwendet - wie zum Beispiel Prüfungsarbeiten oder Präsentationen. Gerade deshalb werden sie in der Regel als die nützlichsten Lernwerkzeuge für querschnitts- und interdisziplinäre Projekte bezeichnet, die die Methode des Studiums in "wasserdichten Abteilen" überwinden.
Entdecken sie die vorteile von algor education
Einer der besten Tricks, um Mindmaps und Konzeptkarten optimal zu nutzen, besteht darin, auf den digitalen Modus umzusteigen. Mit dem Fortschritt der Technologie haben auch die Lehrmethoden und die Bildungswelt erhebliche Fortschritte gemacht. Web-Apps und Software zur Erstellung von Online-Konzeptkarten und Mindmaps, die von PCs, Tablets oder Smartphones aus zugänglich sind, können zu verschiedenen Vorteilen führen, die sonst nicht erreichbar wären.
Die Web-App Algor Education zielt genau auf die Verbesserung des Lernprozesses mit Konzeptkarten und Mindmaps ab, auch dank neuer KI-Technologien, die auf Text angewendet werden. Algor ermöglicht es, Konzeptkarten und Mindmaps zu erstellen, anzupassen und zu teilen in einer bequemen multimedialen Umgebung, entweder von Grund auf oder dank der Vorschläge ihrer Algorithmen.
Mit Algor Education ist das Erstellen von Karten einfach und schnell, die App ermöglicht es, viele Elemente (sowohl grafische als auch textuelle) hinzuzufügen und sie in wenigen Schritten in der grafischen Umgebung zu organisieren. Die Web-App bietet zwei Arten von automatischen Layouts, entweder als Baum oder als Rad. Sie können mit einem einfachen Klick zwischen ihnen wechseln.
Karten können manuell aus vorgefertigten Vorlagen oder aus eigenen digitalen Dokumenten erstellt werden. Darüber hinaus ist Algor Education die einzige Plattform, die es ermöglicht, Konzeptkarten automatisch zu erstellen, indem sie Ihnen hilft, einen langen Text zu schematisieren oder Karten automatisch aus einfachen Schlüsselwörtern zu generieren.
Dank der Funktion des Echtzeit-Sharings ermöglicht Algor Education auch eine aktive Fernkommunikation, die Verwendung von Karten für Gruppenarbeiten und kollaborative Lektionen, wodurch logistische Grenzen abgebaut werden und ein anregender und zugänglicher Bildungserlebnis geboten wird.
Artikel von Nina Komadina, Content Creator.